Geschichte der Burg Beeskow
Die Burg Beeskow, in der ältesten Urkunde der Stadt 1316 bereits erwähnt, kann auf Burg Beeskow eine wechselvolle Bau- und Nutzungsgeschichte zurückblicken. Sie gehörte damals den Herren von Strehle, den Besitzern der Herrschaft Beeskow-Storkow, und bildete mit den Burganlagen von Lieberose, Friedland und Storkow sowie weiteren kleinen Befestigungen ein dichtes Netz von Wasserburgen. Durch Erbschaft ging die Herrschaft zwischen 1377 und 1382 an die Herren zu Bieberstein.
1518 erwarb der Bischof von Lebus, Dietrich von Bülow, die Burg. In den nächsten Jahren folgten umfangreiche Bauarbeiten zur Sanierung der Gebäude.
1555/56 gelangte das bischöfliche Anwesen als Pfandbesitz an den Markgrafen Johann von Küstrin. Von dessen Erben übernahm es im Jahre 1575 der Kurfürst von Brandenburg. Seitdem blieb das Burggelände im Besitz der Hohenzollern und diente bis 1915 als Verwaltungsgebäude. Danach erwarb die Stadt das Anwesen und nutzte es ebenfalls für Wirtschafts- und Verwaltungszwecke.
1945 brannte nach Angriffen der Ostflügel aus, trotzdem blieb der größte Teil der Burganlage erhalten und konnte nach Aufräumungsarbeiten als Unterkunft für Flüchtlingsfamilien genutzt werden.
1991 beschloss das Kreisparlament den gesamten Burgkomplex zu einem Kultur- und Bildungszentrum umzugestalten. Seither sind hier historische Ausstellungen zur Beeskower Region, zeitgenössische Kunst sowie ein wunderbarer Blick vom 30m hohen Bergfried auf die Stadt und die Spreelandschaft um Beeskow zu erleben.